Die besten Bassisten aller Zeiten

Die besten Bassisten aller Zeiten
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Dies sind die besten Bassisten aller Zeiten, gemessen an ihrem Einfluss auf die Musik, darunter Virtuosen wie Jaco Pastorius und andere nicht so virtuose, aber großartige Musiker wie Paul McCartney.

Die wichtigsten Bassisten der Geschichte und ihre Bedeutung

Die Welt der Musik wurde durch die Beiträge unzähliger Musiker verschiedener Genres geprägt und verändert. Während Gitarristen und Sänger oft im Rampenlicht stehen, ist es wichtig, die grundlegende Rolle der Bassisten bei der Schaffung des rhythmischen und harmonischen Rückgrats von Songs zu erkennen. Wie die legendäre Session-Musikerin Carol Kaye es ausdrückte, ist der Bass das Fundament, das in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger den Rhythmus festlegt und den Rahmen für die restlichen musikalischen Elemente bildet.

Eine bemerkenswerte Basslinie hat eine einzigartige Qualität; Es fühlt sich an wie ein Mantra, das endlos weitergehen könnte und mit jedem Hören tiefer wird. Während Gitarristen, Sänger und Trompeter die markantesten Momente einer Komposition ausnutzen können, ist es der Bassist, der etwas Elementares einbringt, einen Teil, der noch lange nach dem Verklingen der Musik im Gedächtnis des Zuhörers verankert bleibt.

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Die unterschätzte Rolle des Basses

Es ist jedoch eine bedauerliche Realität, dass Bassisten oft übersehen und unterschätzt werden, selbst innerhalb ihrer eigenen Bands. Wie Paul McCartney einmal über seinen Übergang zum Bass bei den Beatles nachdachte: Es war nicht der Job Nummer eins; Niemand wollte Bass spielen, sie wollten vorne sein. Der Bass hat jedoch eine reiche und stolze Tradition in der Popmusik, die ein breites Spektrum an Stilen und Genres abdeckt. Von der Virtuosität von Jimmy Blanton im Orchester von Duke Ellington bis zu den Bebop-Innovationen von Oscar Pettiford und von der Jazz-Brillanz von Charles Mingus und Ron Carter bis zur Studiomagie von Carol Kaye und James Jamerson hat der Bass einen unauslöschlichen Eindruck in der Musik hinterlassen.

In dieser Erkundung würdigen wir die größten Bassisten aller Zeiten, Menschen, die nicht nur ihre Instrumente beherrschen, sondern auch die Grenzen dessen, was ein Bassist erreichen kann, verschoben haben. Obwohl es sich bei dieser Liste nicht um den Versuch handelt, eine Rangfolge auf der Grundlage objektiver Fähigkeiten festzulegen, dient sie doch als Anerkennung derjenigen Bassisten, die im letzten Jahrhundert den direktesten und sichtbarsten Einfluss auf die Gestaltung der Grundlagen der Popmusik hatten.

Jaco Pastorius, einer der besten Bassisten aller Zeiten.

Die besten Bassisten aller Zeiten

  • James Jamerson
  • Charles Mingus
  • John Entwistle
  • Bootsy Collins
  • Carol Kaye
  • Les Claypool
  • Jack Bruce
  • Jaco Pastorius
  • Larry Graham
  • Verdine White
  • Ron Carter
  • Geddy Lee
  • Flea
  • Phil Lesh
  • Paul McCartney
  • Willie Dixon
  • John Paul Jones
  • Stanley Clarke
  • Charlie Haden
  • Donald „Duck“ Dunn
  • Robbie Shakespeare
  • Chris Squire

James Jamerson

James Jamerson ist eine Ikone der Basswelt. Als Anker der Rhythmusgruppe von Motown erweiterte er die Möglichkeiten für Bassisten und blieb dabei relativ anonym, da Session-Musiker in den 1960er-Jahren bei Motown-Aufnahmen selten erwähnt wurden. „James Jamerson wurde mein Held“, kommentierte Paul McCartney, obwohl ich seinen Namen erst sehr früh kannte kürzlich.

Zu einer Zeit, als der Bass oft als nützliches Unterstützungsinstrument angesehen wurde, wagte Jamerson, die Grenzen zu überschreiten. Er fügte Synkopen in seine Basslinien ein, fügte komplizierte Akkorde hinzu, die melodische Tiefe und Komplexität verliehen, und traf klangliche Entscheidungen, die an die Harmonien der Gospelmusik erinnerten. Seine Beiträge zu legendären Motown-Platten sind zu zahlreich, um sie erschöpfend aufzulisten, aber einige bemerkenswerte Beispiele sind „My Girl“ von The Temptations, das einen der bekanntesten und sofort erfreulichsten Bassparts in der Popgeschichte enthält. Bei Gladys Knights „I Heard It Through the Grapevine“ bildet Jamersons Bass einen sanften, sprudelnden Kontrapunkt zum nervösen Klavier.

Sein vielleicht größter Erfolg war Marvin Gayes What’s Going On, wo Jamersons Basslinie ein Maß an hypermelodischer Brillanz erreichte.

James Jamersons Vermächtnis ist unermesslich und sein Einfluss hat Generationen von Bassisten berührt. Er veränderte die Rolle des Basses und machte ihn von einem unterstützenden Instrument zu einer Hauptstimme im Motown-Sound.

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Charles Mingus

Charles Mingus, ein vielseitiger Musiker, der für sein Können als Bassist bekannt ist, hat traditionelle Grenzen überschritten. Er war nicht nur Bassist; Er war Komponist, Konzeptualist, klassisch ausgebildeter Cellist und Gesellschaftskritiker. Manchmal überschattet seine Vielseitigkeit in anderen Bereichen der Musik seine bemerkenswerten Beiträge am Bass.

Im Zentrum von Mingus‘ musikalischen Schöpfungen stand ein unerschütterlicher rhythmischer Antrieb, der durch seine Finger floss, durch die Saiten widerhallte und seine Bands vorantrieb. Hört man ihm zu, wie er zusammen mit seinem musikalischen Seelenverwandten, dem Schlagzeuger Dannie Richmond, Kompositionen wie II BS und Better Get Hit in Your Soul spielt, offenbart sich die Stärke und Anmut seines Bassspiels. Er hatte die einzigartige Fähigkeit, seinen Walking-Basslinien immense Kraft und agile Agilität zu verleihen.

Mingus‘ Karriere erstreckte sich über mehrere Epochen des Jazz und er weigerte sich, sich durch stilistische Grenzen einschränken zu lassen. Ob er Ende der 1940er Jahre mit der Lionel Hampton Big Band spielte, in den 1950er Jahren mit anderen Bebop-Koryphäen spielte oder in den 1960er Jahren lebhafte Percussion-Dialoge mit seinem musikalischen Idol Duke Ellington führte, Mingus ging ständig an die Grenzen dessen, was der Bass erreichen könnte.

Sein Einfluss reichte über den Jazz hinaus, wie seine Zusammenarbeit mit Joni Mitchell und sein Einfluss auf Rocklegenden wie Jack Bruce und Charlie Watts belegen. Zeit seines Lebens protestierte Mingus vehement gegen Versuche, seine Kunst einzuschränken oder zu unterschätzen, und erklärte: „Ich will keine dieser verdammten Umfragen.“ Ich weiß, was für ein Bassist ich bin.

Charles Mingus‘ Vermächtnis als Bassist und Komponist bleibt bestehen und seine innovative Herangehensweise an den Bass inspiriert weiterhin Musiker aus allen Gesellschaftsschichten.

John Entwistle

John Entwistle, der Bassist von The Who, erhielt den treffenden Spitznamen Thunderfingers aufgrund des außergewöhnlichen Klangs, den er seinem Bass entlockte. Entwistle spielte neben extravaganten Künstlern wie Keith Moon und Pete Townshend und stand vor der Herausforderung, auf derselben Bühne gehört zu werden. Allerdings meisterte er die Situation mit bemerkenswerter Geschmeidigkeit und Anmut und schuf einen wirklich einzigartigen Bassstil.

Entwistle näherte sich dem Bass, als wäre er ein Hauptinstrument, und machte ihn so prominent wie jede Gitarre in der Klanglandschaft von The Who. Sein sattes Basssolo auf „My Generation“ diente unzähligen angehenden Bassisten als Inspirationsquelle, obwohl es sich als nahezu unmögliche Aufgabe erwies, seine Technik nachzuahmen.

Geddy Lee von Rush fasste die Wirkung von Entwistle treffend zusammen, indem er feststellte, dass Entwistle wohl der größte Rockbassist von allen war, der es wagte, die Rolle und den Klang des Basses zu übernehmen und ihn aus den düsteren Tiefen zu heben, während er gleichzeitig seine unglaublichen Fähigkeiten zur Schau stellte.

John Entwistles Vermächtnis als Rockbassist ist unbestreitbar und seine innovative Herangehensweise an das Instrument hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Musik hinterlassen.

Bootsy Collins

Bootsy Collins, bekannt unter verschiedenen Pseudonymen wie Bootzilla, Casper the Friendly Ghost und The World’s Only Rhinestone Rock Star Doll, Baba, definierte in den 1970er Jahren den Soul- und Funk-Bass neu und beeinflusste anschließend in den Jahrzehnten von 1980 bis 1990 die Bereiche Rap und Pop.

Collins machte sich einen Namen, als er 1970 James Browns Begleitband, den JB’s, beitrat. Er nahm das Konzept von Browns The One sofort an, indem er den ersten Schlag jedes musikalischen Takts mit maximaler Kraft spielte und den Rest mit einem ansteckenden Funk erfüllte. Collins erweiterte dieses Konzept später zu einem surrealen Wunderland, als er sich dem Musikkollektiv von George Clinton anschloss. Seine sanften, von Wah-Wah durchdrungenen Basslinien verliehen dem Sound von Parliament und Funkadelic eine besondere Dimension.

Als Solist vor Bootsy’s Rubber Band trug Collins sternförmige Sonnenbrillen, spielte sternförmigen Bass und sang mit grenzenloser Begeisterung cartoonartige Liebeslieder. Sein Einfluss spiegelt sich im Spiel unzähliger Bassisten wider, von Flea von den Red Hot Chili Peppers bis hin zu den Platten, die Dr. Dre für den G-Funk-Sound gesampelt hat.

George Clinton brachte es am besten auf den Punkt, als er sagte: „Bootsy kam vorbei und alles, was er hinzufügte … war die Betonung auf eins.“ Man könnte das zu „The ABC’s“ hinzufügen und in zwei Sekunden wäre es Funk. Und von da an war alles, was wir machten, wirklich funky, egal wie poppig wir sein wollten.

Das Vermächtnis von Bootsy Collins ist geprägt von funkadeler Innovation, ein Beweis dafür, wie ein Bassist Genres neu definieren und Rhythmus in den Vordergrund der Musik bringen kann.

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Carol Kaye

Carol Kaye, eine produktive Bassistin, die ihre Fähigkeiten zunächst in den Jazzclubs der 1950er Jahre verfeinerte, entwickelte sich zu einer bekannten Studiogitarristin und trug zu den Hits von Künstlern wie Sam Cooke bei.

Kaye gilt als die am häufigsten aufgenommene Bassistin aller Zeiten; ihr Name ist mit über 10.000 Titeln verknüpft. Ihr Einfluss erstreckt sich über ein breites Spektrum an Musikstilen, vom schwungvollen Swing des Beach Boys-Songs „Help Me, Rhonda“ aus dem Jahr 1965 über Richie Valens‘ mittlerweile klassische Interpretation von „La Bamba“ aus dem Jahr 1958 bis hin zur romantischen Interpretation von „Somethin‘ Stupid“ aus dem Jahr 1967. von Frank und Nancy Sinatra.

Aber Kayes Einfluss endet hier nicht. Es hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Filme und Fernsehsendungen und bildete das wunderbare Rückgrat der Titelsongs für ikonische Serien wie Batman und Mission: Impossible. Seine einzigartige Intuition leitete sein Bassspiel und ermöglichte ihm, sich eine dynamischere Rolle für das Instrument vorzustellen. Wie sie einmal sagte: Ich war Gitarrist und dachte: „Gott, das ist eine einfache Basslinie.“ Ich dachte, der Bass könnte sich mehr bewegen und die Musik würde besser klingen.

Seine Star-Kollaborateure, darunter Brian Wilson, erkannten die Magie seines Sounds und seiner Erfahrung am Griffbrett und hoben seinen Bass-Sound in ihren Mixen hervor. Bei Songs wie „California Girls“ steht sein Bass im Mittelpunkt, ein Beweis für seine einzigartigen klanglichen Beiträge.

Les Claypool

Les Claypool ist ein Bassvirtuose, der sich Ende der 80er Jahre zu einer führenden Figur in der Musikszene der Bay Area entwickelte, die von Thrash-Funk-Bassisten dominiert wurde. Was Claypool auszeichnet, ist sein innovativer Umgang mit dem Bass, der ihn nicht nur als Rhythmusinstrument, sondern als Soloinstrument behandelt, das die Musik vorantreibt.

Claypools einzigartiger Stil umfasst ein breites Spektrum an Techniken, vom hyperaktiven Klopfen mit der linken Hand bis zum ultraschnellen Anschlagen. Es nutzte eine Drei-Finger-Picking-Technik und unterschied sich von der Zwei-Finger-Norm durch höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit.

Sein Bassspiel schöpft aus einer Vielzahl von Quellen und vereint Einflüsse von Captain Beefheart bis Bootsy Collins. Ihr vielseitiger Sound ergänzt ihre exzentrischen und erzählerischen Texte, die sich oft mit Themen wie männlichen Alpha-Katzen, mythischen Fischern und mörderischen Bauern befassen.

Die Vielseitigkeit von Claypool kennt keine Grenzen. Er integriert nahtlos Elemente von Metal-Riffs bis hin zu Ragas aus dem Nahen Osten in seine Basslinien. Sein Engagement in Jam-Band-Supergroups wie Oysterhead und Colonel Claypools Bucket of Bernie Brains hat seine Improvisationsfähigkeiten verfeinert. Seine aktuelle Zusammenarbeit mit Sean Lennon ermöglicht progressive und abenteuerliche psychedelische Erkundungen.

Les Claypool hat vor allem die Rolle des Basses verändert und ihn von einem bloßen Anker zu einer dynamischen Kraft erhoben, die die Musik antreibt. Sein innovativer Geist hat ihm die Bewunderung anderer Bassisten wie Geddy Lee von Rush eingebracht, der Claypools einzigartiges rhythmisches Gespür und seinen unverwechselbaren Stil erkennt.

Jack Bruce

Jack Bruce, der in der legendären Rockband Cream oft im Schatten von Eric Clapton und Ginger Baker stand, spielte eine unverzichtbare Rolle dabei, sie zu einem wahren Power-Trio zu machen. Während Clapton mitreißende Blues-Rhythmen lieferte und Baker hinter seinem Schlagzeuger neues Jazz-Territorium erkundete, verankerte Bruce, der auch der Leadsänger der Gruppe war, die Band mit seinen kräftigen Basslinien.

Was Jack Bruce auszeichnete, war seine Fähigkeit, den Bass zu einem durchsetzungsstarken und dynamischen Instrument zu machen. Black-Sabbath-Bassist Geezer Butler bestätigte einmal den Einfluss von Bruce und sagte: „Jack Bruce hat mir definitiv die Augen dafür geöffnet, was ein Bassist live leisten kann.“ Ich habe mir Cream vor allem wegen Clapton angesehen und war von Jack Bruces Auftritt fasziniert. Ich wusste nicht, dass ein Bassist diese Dinge tun kann und den Platz einnimmt, wo normalerweise die Rhythmusgitarre wäre.

Ganz gleich, ob er bei „I Feel Free“ nervöse, aufgeregte Zeilen zum Gesang der Gruppe kreierte, bei „Sunshine of Your Love“ brillant harmonierte oder bei „Strange Brew“ sein charakteristisches Riff zu Claptons Gitarrenarbeit hinzufügte – Jack Bruces Bass war geradezu faszinierend. Trotz seiner Statur besaß Bruce einen monströsen Spielstil, der seinen Bass mit Melodie und Kraft singen ließ.

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Jaco Pastorius

Jaco Pastorius, oft als „der größte Bassist der Welt“ bezeichnet, erklärte 1974 während eines Backstage-Treffens mutig seine Vormachtstellung gegenüber Weather Report-Keyboarder Joe Zawinul. Während sich Zawinul anfangs über Jacos Behauptung lustig machte, dauerte es nicht lange, bis die Welt sein außergewöhnliches Talent bezeugte. Als er zu Weather Report kam, hatte Pastorius sie in echte Fusion-Superstars verwandelt.

Jacos selbstbetiteltes Debütalbum aus dem Jahr 1976 markierte einen entscheidenden Moment in der Geschichte des E-Bass. Auf dieser Platte spielte er mühelos Hochgeschwindigkeits-Bebop und faszinierte die Zuhörer mit seinen faszinierenden Harmonien. Er setzte einen neuen Standard für E-Bass-Virtuosität, der auch heute noch Anklang findet. Gleichzeitig widerlegte er mit seinem unverwechselbaren bundlosen Klang und seinem selbstbewussten Stil die Vorstellung, dass der Bass lediglich ein Hintergrundinstrument sei.

Trotz seines markanten und technisch bemerkenswerten Spiels war Jaco Pastorius auch ein bemerkenswerter Mitarbeiter. Von Mitte der 1970er bis in die 1980er Jahre brachte er seinen revolutionären viersaitigen Ansatz einer Vielzahl von Künstlern vor, von Pat Metheny bis Jimmy Cliff. Seine berühmteste Zusammenarbeit war mit Joni Mitchell, wo er perfekt zu ihrem zunehmend abenteuerlichen Songwriting auf Alben wie „Hejira“ passte. Mitchell selbst staunte über ihre intuitive Leistung und sagte: „Es war, als hätte ich davon geträumt, weil ich ihm keine Anweisungen geben musste.“ „Ich könnte ihn einfach freilassen, einen Schritt zurücktreten und seine Entscheidungen feiern.“

Larry Graham

Larry Graham, ein prominentes Mitglied von Sly and the Family Stone, ist dafür bekannt, die Slap-Bass-Technik populär zu machen. Diese besondere Herangehensweise an das Bassspiel zeigt sich in Hits wie „Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin)“ und „Dance to the Music“. Grahams Reise in diese ikonische Technik begann, als er mit seiner Mutter in San Francisco im Trio spielte.

Als der Schlagzeuger des Trios beschloss, das Trio zu verlassen, befand sich Larry Graham in einer einzigartigen Situation. Um das Fehlen einer Bassdrum auszugleichen, begann er, mit dem Daumen auf die Basssaiten zu „schlagen“. Um den Rhythmus der kleinen Trommel nachzuahmen, „zupfte“ er die Saiten mit den Fingern. Diese innovative Herangehensweise an das Bassspiel führte zur Entstehung des unverkennbaren „Thumpin‘ and Pluckin’“-Stils, der seitdem zu einem Markenzeichen von Larry Grahams Spiel geworden ist.

Diese Technik revolutionierte nicht nur die Rolle des Basses in der Popmusik, sondern hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf das Songmixing. Brian Eno bemerkte die Veränderung und erklärte, dass die Schallplatten der 1950er-Jahre vor allem melodische Informationen enthielten, während rhythmische Elemente in eine ruhigere Position gedrängt würden. Doch mit dem Aufkommen von Sly and the Family Stone, darunter Larry Graham, wie auf dem „Fresh“-Album zu sehen ist, erlangten Rhythmusinstrumente, insbesondere Kickdrum und Bass, neue Bedeutung im Mix. Grahams Erklärung war einfach: So hart zu spielen sorgte dafür, dass „sich die Tänzer einfach nicht verstecken wollten“.

Larry Grahams Einfluss erstreckte sich auf zukünftige Legenden wie Prince, einen engen Freund und häufigen Mitarbeiter, der Graham einst als „meinen Lehrer“ bezeichnete.

Verdine White

Der Bassist Verdine White wurde zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Multigenre-Band Earth, Wind & Fire, als sein Bruder Maurice White ihn 1970 einlud, der Gruppe beizutreten. Verdines Bassfähigkeiten wurden unter der Anleitung von Louis Satterfield, der oft als bezeichnet wird, verfeinert „der James Jamerson von Chicago“ und wurde von Jazzgrößen wie Ron Carter und Richard Davis inspiriert.

Verdine Whites Beitrag zu den Millionen verkauften Alben von Earth, Wind & Fire war einfach spektakulär. Während die Gruppe für ihre schnellen Tanzeinlagen bekannt war, glänzte Verdines Auftritt vor allem bei den Balladen. Seine Bassarbeit bei Songs wie dem Eröffnungsgrollen von „Can’t Hide Love“, den angreifenden Läufen bei „Love’s Holiday“ und den flinken Riffs bei „After the Love Has Gone“ stellte seine Vielseitigkeit und Musikalität unter Beweis.

Auch bei dynamischen Titeln hinterließ Verdine White mit seinen dynamischen Basslinien einen bleibenden Eindruck. Hören Sie sich seinen elektrisierenden Auftritt bei „Beijo (Interlude)“ an, bei dem er die Noten zum Zittern und Stöhnen brachte und der Musik eine einzigartige Dimension verlieh. Trotz seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten blieb White in Interviews bescheiden und führte einen großen Teil seines Erfolgs darauf zurück, dass er den Sänger ergänzte und sicherstellte, dass sein Bassspiel das musikalische Gesamterlebnis verbesserte.

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Ron Carter

Ron Carter war ein Eckpfeiler der Schnittstelle zwischen Jazz und Hip-Hop. So hat Q-Tip zum Ausdruck gebracht: „Am Bass ist das mein Mann, Ron Carter.“ Mit einer mehr als 60-jährigen Karriere haben Carters bemerkenswerte Beiträge ihm einen Guinness-Weltrekord als Bassist mit den meisten Aufnahmen in der Geschichte des Jazz eingebracht, mit mehr als 2.200 Credits (Stand Herbst 2015).

Carters Repertoire ist ebenso vielfältig wie umfangreich. Er war ein wichtiger Teil des Miles-Davis-Quintetts der 1960er Jahre, das eine Schlüsselrolle bei der Neugestaltung der Jazzlandschaft spielte. Seine Fähigkeit, für die perfekte rhythmische Grundlage und Musikalität zu sorgen, zeigt sich auf klassischen Aufnahmen an der Seite von Künstlern wie Roberta Flack und Aretha Franklin. Darüber hinaus schuf er meisterhaft die rhythmische Grundlage für den Bossa-Nova-Pionier Antônio Carlos Jobim und erweckte sogar Bachs Werke zu neuem Leben.

Ob als zurückhaltendes Duo oder als quirlige Bigband, Ron Carter bringt immer einen Hauch purer Klasse auf die Bühne. Mitwirkende wie Pat Metheny haben Carter gelobt und ihn als „einen der vollendetsten Zuhörermusiker“ beschrieben. Seine Fähigkeit, sich an unzählige einzigartige musikalische Umgebungen anzupassen und gleichzeitig seiner unverwechselbaren musikalischen Identität treu zu bleiben, ist ein Beweis für seine Brillanz und Vielseitigkeit.

Geddy Lee

Geddy Lee, der Multitasking-Meister der Basswelt, erlangte als Frontmann von Rush legendären Status. Auf der Bühne kümmerte er sich geschickt um den Bass und spielte außerdem Keyboards und fußgesteuerte Synthesizer. Darüber hinaus stellte sein rücksichtsloses Gesangskönnen sein unglaubliches Talent unter Beweis. Es ist jedoch sein Bassspiel, das seinen Platz als Ikone in der Welt des Progressive Rock wirklich gefestigt hat.

Geddy Lees Bassarbeit zeichnet sich durch Härte, kraftvollen Sound und beeindruckende Beweglichkeit aus, gepaart mit genau der richtigen Portion waghalsigem Stil. Er gilt als eines der wesentlichen Bindeglieder zwischen den bahnbrechenden Bassisten der 60er Jahre, wie Jack Bruce und John Entwistle, und den Innovatoren der 90er Jahre, wie Les Claypool und Tim Commerford von Rage Against the Machine.

In den verschiedenen Epochen von Rushs Musik sorgte Geddy Lees Bass für Mut, Stil und einen unerwarteten Hauch von Funk. Ob auf High-Prog-Alben der 70er-Jahre wie „A Farewell to Kings“, New-Wave-beeinflussten 80er-Perlen wie „Grace Under Pressure“ oder stilisierten, knallharten 90er-Jahre-Alben wie „Counterparts“ – seine fantasievollen Basslinien fungierten als Hooklines. Seine bemerkenswerten Beiträge zum Rush-Katalog haben die Welt der zukunftsweisenden Rockmusik nachhaltig geprägt.

Zu Geddy Lees herausragenden Bassparts gehört die ungewöhnliche Strebe, die den „Cygnus-Pop“ aus „Scars“ eröffnet. Diese Basslinien bildeten die Grundlage für Rushs Musik und fungierten auch als eigenständige und einprägsame musikalische Motive.

Les Claypools Bewunderung für Geddy Lee

Les Claypool, Bassist der legendären Band Primus, drückte einmal seine Bewunderung für Geddy Lee aus und sagte: „Er war derjenige, der dachte, als ich 14 Jahre alt war: ‚Wow, diese Sounds würde ich wirklich gerne machen.‘“ „Das versuche ich immer noch.“ Dieses Gefühl unterstreicht den nachhaltigen Einfluss von Geddy Lees Bassarbeit und inspiriert Generationen aufstrebender Bassisten, das Ausdruckspotenzial des Instruments zu erkunden.

Flea

Flea, der mit bürgerlichem Namen Michael Balzary heißt, ist der unersetzliche Bassist der Red Hot Chili Peppers, einer Band, die seit ihrer Gründung im Jahr 1983 eine Wechseltür von Schlagzeugern und Gitarristen erlebt hat. Seine Basszauberei ist die Grundlage für den unverwechselbaren Sound der Band. Chili Pfeffer. eine berauschende Mischung aus Punk, Funk und Psychedelia.

Flea wurde in seinen prägenden Jahren von seinem Stiefvater, einem Jazzmusiker, beeinflusst und strebte zunächst danach, Jazztrompeter zu werden. Sein rebellischer Teenagergeist führte ihn jedoch auf den Weg des Punkrocks, wo er seine wahre Berufung als Bassist fand. Ihr ikonischer Stil, der von Slapstick und gefühlvollen, von Bootsy Collins inspirierten Melodien geprägt ist, hat das Repertoire der Band nachhaltig geprägt.

Über die Chili Peppers hinaus war Fleas musikalische Reise vielfältig. Er brachte seine Talente in Mars Voltas Debütalbum „De-Loused in the Comatorium“ ein und arbeitete mit Thom Yorke bei der Gründung von Atoms for Peace zusammen, was seine bemerkenswerte Vielseitigkeit unter Beweis stellte.

Anthony Kiedis, der Anführer der Chili Peppers, erklärte einmal: „Die Red Hot Chili Peppers sind Flöhe“. Diese Aussage bringt die Wahrheit auf den Punkt, dass Fleas Präsenz und Kunstfertigkeit für die Existenz der Band von wesentlicher Bedeutung sind. Ihr erdiger und wild charismatischer Sound bleibt der Grundstein für die anhaltende Anziehungskraft der Chili Peppers und stellt sicher, dass ihr Erbe als einer der ikonischsten Rock-Bassisten fortbesteht.

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Phil Lesh

Wenn es darum geht, die Rolle des Basses in der Rockmusik neu zu erfinden, gilt der Gründer von Grateful Dead und langjähriger Bassist Phil Lesh als Pionier. Leshs musikalische Reise begann mit Erfahrungen in klassischer und experimenteller Musik, da er während seiner High-School-Zeit Trompete und Violine spielte. Sein Leben nahm jedoch eine andere Wendung, als er gebeten wurde, sich den Warlocks anzuschließen, der ersten Inkarnation der Grateful Dead.

Phil Leshs Herangehensweise an den Bass war alles andere als konventionell. Er entschied sich dafür, sich von den damals vorherrschenden Walking-Bass-Klischees zu lösen. In seinen eigenen Worten: „Ich dachte nicht, dass das das Richtige für die Musik wäre, die ich mit Jerry machen würde; einfach etwas tun, was jemand anderes getan hat.“ Leshs einzigartige Vision bestand darin, „gleichzeitig Bass und Lead zu spielen“, eine Technik, bei der sich seine Noten in und um die melodische Struktur bewegen.

Diese unverwechselbare Herangehensweise an den Bass wurde zu einem Markenzeichen des Grateful-Dead-Sounds und war ebenso erkennbar wie Jerry Garcias Gitarrenspiel. Leshs innovative und unkonventionelle Basslinien sind auf Studioaufnahmen wie „Truckin’“, „Shakedown Street“ und „Cumberland Blues“ zu hören. Es sind jedoch die Live-Auftritte von Songs wie „Scarlet Begonias“ und „Eyes of the World“, bei denen Leshs Bassarbeit wirklich glänzt. Insbesondere die Cornell-Show von 1977 wird dafür gefeiert, dass sie die Essenz von Leshs Basskunst einfängt.

Paul McCartney

Paul McCartney wird oft für seine außergewöhnlichen Talente als Sänger, Songwriter und Live-Performer gelobt. Allerdings gibt es einen Aspekt seiner musikalischen Fähigkeiten, der manchmal unterschätzt wird: seine bemerkenswerten Fähigkeiten als Bassist. McCartneys Reise mit dem Bass begann aus der Not heraus in den frühen Tagen der Beatles.

Nachdem Stu Sutcliffe 1961 die Band in Hamburg verlassen hatte, begann McCartney widerstrebend, Bass zu spielen. Er erinnerte sich mit Humor an die Situation und erklärte: „Es gibt eine Theorie, dass ich Stu absichtlich aus der Gruppe entfernt habe, um den Bassstuhl zu bekommen.“ Vergiss es! Niemand will Bass spielen, oder niemand wollte es damals.“ Trotz seines weniger glamourösen Rufs machte sich McCartney den Bass zu eigen und wechselte von seinem Hofner zu einem Rickenbacker, als die Studioabenteuer der Beatles Ende der 60er Jahre zunahmen.

Entwicklung von Paul McCartneys Bass

McCartneys Bass zeigte eine bemerkenswerte Vielseitigkeit. Es diente als stabile und zuverlässige Grundlage für Songs wie „Lucy in the Sky With Diamonds“ und „Dear Prudence“. Allerdings wurde sein Bass nicht einfach auf eine Nebenrolle verbannt; Er übernahm oft selbst die Rolle einer schillernden Hauptfigur. Titel wie „Paperback Writer“, „Rain“ und „A Day in the Life“ zeigten McCartneys Fähigkeit, durch seine melodischen Basslinien ein Gefühl von Sehnsucht, Aufregung und Abenteuer zu vermitteln.

Ein Großteil von McCartneys Bassstil in dieser Ära war James Jamerson von Motown zu verdanken, den er oft als maßgeblichen Einfluss auf sein Bassspiel anführte. McCartneys musikalische Reise reichte über die 60er Jahre hinaus und vollzog mit Songs wie „Silly Love Songs“ und „Goodnight Tonight“ einen nahtlosen Übergang in die Disco-Ära. Im Laufe seiner Karriere inspirierte McCartney Generationen von aufstrebenden Bassisten, auch wenn sein Interesse an der Bassgitarre schwankte, und demonstrierte das Ausdruckspotenzial einer großartigen Basslinie.

Willy Dixon

Willie Dixon gilt als eine der einflussreichsten Figuren in der Geschichte der Bluesmusik. Seine Beiträge gehen weit über seine eigene Blues-Karriere hinaus, denn seine Songs wurden von Blues-Legenden wie Howlin‘ Wolf und Muddy Waters aufgeführt. Allerdings ist Dixons Rolle bei der Gestaltung der Rockmusiklandschaft ein wichtiger Teil seines bleibenden Erbes.

Dixon war nicht nur ein produktiver Songwriter, sondern auch ein Bassist, der bei frühen Rockaufnahmen eine entscheidende Rolle spielte. Er brachte seine Bassfähigkeiten in die Aufnahmen berühmter Künstler wie Chuck Berry und Bo Diddley ein. Darüber hinaus wurden Dixons eigene Kompositionen, darunter „I Can’t Quit You Baby“ und „I Ain’t Superstitious“, von einer Vielzahl von Musikern gecovert, von Led Zeppelin bis Megadeth. Dixons Reise mit dem Bass begann mit bescheidenen Anfängen, indem er einen „Blechbass“ benutzte, bevor er sparte, um einen Kontrabass zu kaufen. Sein Engagement für die Beherrschung des Instruments war offensichtlich, als er seine Zeit zwischen Boxen, Arbeit und Musik ausbalancierte.

Dixon lernte von den lokalen Musikern Baby Doo Caston und Hog Mason und entwickelte schließlich seinen einzigartigen, genreprägenden Bassstil. Als Chuck Berry Dixon zunächst das Lied vorspielte, aus dem „Maybellene“ werden sollte, hatte Dixon das Gefühl, dass es zu viel Country- und Western-Einfluss hatte. Er sah die Möglichkeit, dem Stück eine bluesige Note zu verleihen und es in einen Rock’n’Roll-Klassiker zu verwandeln.

Dixons Einfluss

Dixons Einfluss ging über die Musik selbst hinaus; Sein Einfluss auf Musiker und Bands wie die Rolling Stones war unermesslich. Bill Wyman, der Bassist der Stones, sagte einmal: „Willie Dixon hat den größten Einfluss auf mich.“ Dixons tiefgreifender Einfluss auf die Entwicklung der Musik, insbesondere des Rock und Blues, festigte seinen Platz als legendärer Bassist und Songwriter. Seine Fähigkeit, Elemente des Blues mit Rock zu kombinieren, legte den Grundstein für unzählige ikonische Rock’n’Roll-Hymnen.

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John Paul Jones

Obwohl Led Zeppelin Ende der 60er-Jahre völlig aus dem Nichts aufzutauchen schien, hatten sowohl Gitarrist Jimmy Page als auch Bassist und Keyboarder John Paul Jones jahrelange Spielsessions hinter sich. Inspiriert von Motown-Platten und Jazzbassisten wie Charles Mingus spielte Jones unter anderem auf Aufnahmen von Donovan, Jeff Beck und Dusty Springfield und arrangierte die Streicher für „She’s a Rainbow“ der Rolling Stones.

Als es an der Zeit war, die langsamen Leadlines von „Dazed and Confused“ und „What Is and What Should Never Be“ oder die aufgeladenen Rhythmen von „Immigrant Song“ und „The Song Remains the Same“ im Einklang mit Page zu spielen: es war so einfach. Sein Sinn für Musikalität sollte ihn auch weit über seine Zeit bei Led Zeppelin hinaus leiten. „John fordert in aller Stille jeden heraus“, sagte Dave Grohl, als er mit Jones in „Them Crooked Vultures“ spielte. „Seine Anwesenheit bringt dich dazu, dein Bestes zu geben, weil du ihn nicht enttäuschen willst. Und wenn man mithalten kann, macht man es richtig.“

Stanley Clarke

Stanley Clarke ist ein Bassist, dessen Karriere die Verschmelzung von Rock und Jazz verkörpert und die Rolle des Basses in diesen Genres revolutioniert. Clarke begann seine musikalische Reise zunächst als Kontrabassist mit Ambitionen in der klassischen Musik. Es war sein Treffen mit Chick Corea während eines Konzerts, das ihn in eine neue Richtung führte.

Clarke und Corea gründeten Return to Forever, eine der bekanntesten Jazzgruppen der 1970er Jahre. In dieser Band fand Clarke eine Plattform, um den Bass der Musik zu verankern und als Star-Solist hervorzutreten. Seine frühen Soloalben, darunter „School Days“, zeigten seinen Übergang zum Funk und betonten seine erstaunlichen technischen Fähigkeiten bei gleichzeitiger Beibehaltung eines ausgeprägten Rhythmusgefühls.

Stanley Clarkes Beiträge gingen über die Musik hinaus und er wagte sich in den Bereich der Film- und Fernsehmusik. Sein Einfluss fand bei Musikern neuer Generationen großen Anklang, und Künstler wie Thundercat erkannten die Bedeutung von Stanley Clarke als Bezugspunkt dafür, was mit dem Bass erreicht werden kann. Thundercat sagte einmal: „Ich danke Gott, dass es einen Stanley Clarke als Bezugsrahmen dafür gab, was mit dem Bass möglich ist.“

Clarkes Einfluss auf den Bass beschränkte sich nicht nur auf sein außergewöhnliches Spiel; Mit der Gründung seiner eigenen Band sprengte er neue Maßstäbe und erlangte als Bassvirtuose Berühmtheit. Wie er einmal sagte: „Bevor ich kam, waren viele Bassisten im Rückstand. Es waren sehr ruhige Typen, die anscheinend keine Musik schrieben. Aber viele dieser Bassisten waren ernsthafte Musiker. „Ich habe nur den Schritt gewagt und meine eigene Band gegründet.“

Charlie Haden

Charlie Hadens Einfluss auf die Welt des Jazz ist unermesslich. Seine Fähigkeit, selbst den modernsten Musikstilen eine zeitlose Qualität zu verleihen, zeichnet ihn aus. Dies kann man am ikonischen Anfang von „Lonely Woman“ beobachten, einem Lied aus Ornette Colemans bahnbrechendem Album von 1959. Hadens Bassmelodie, begleitet von Billy Higgins‘ Double-Time-Ride-Becken, erzeugt ein Gefühl der Zeitlosigkeit und verankert die Musik wie Wurzeln in der Erde.

Charlie Hadens musikalische Reise begann in Iowa, wo er als Kind in der Radiosendung seiner Familie Country-Songs sang. Es war ein Auftritt des legendären Charlie Parker, der seine Leidenschaft für Jazz entfachte. Als Haden Ende der 1950er Jahre nach Los Angeles zog, um dort aufs College zu gehen, kreuzte er dort die Wege mit Ornette Coleman, der Saxophonistin, die den Jazz auf die nächste radikale Ebene führen sollte.

Haden wurde zu einem integralen Bestandteil von Colemans Vision und verlieh Live- und Studiobands Stärke und Höhe, einschließlich eines denkwürdigen Konzerts von 1968, bei dem sie Yoko Ono unterstützten. Er trug auch die Coleman-Fackel in mehreren Satellitenprojekten wie Old und New Dreams und stellte seine Vielseitigkeit und Fähigkeit unter Beweis, sich an verschiedene musikalische Kontexte anzupassen.

Der Einfluss von Charlie Haden

Charlie Hadens Einfluss erstreckte sich auf alle Bereiche des aufgeschlossenen, zukunftsorientierten Jazz. Er arbeitete mit renommierten Künstlern wie Pat Metheny, Keith Jarrett und Alice Coltrane zusammen. Sein politisch motiviertes Projekt, das Liberation Music Orchestra, spiegelte sein Engagement wider, Musik als Vehikel für Veränderungen zu nutzen. Hadens warmes und einfühlsames Trio mit Ginger Baker und Bill Frisell stellte seine Fähigkeit unter Beweis, sich auf einer tiefen Ebene mit anderen Musikern zu verbinden.

Sein musikalisches Spektrum war breit und er arbeitete nahtlos mit Künstlern verschiedener Genres zusammen, darunter Ringo Starr, KD Lang und sogar seinem Sohn und seinen Drillingstöchtern. Ornette Coleman hat die Essenz von Charlie Hadens Musik treffend erfasst, als er schrieb: „Charlie Haden spielt um die Existenz des Zuhörers“ und machte ihn zu einem wahren Musik-Guru.

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Donald „Duck“ Dunn

Der aus Memphis stammende Donald „Duck“ Dunn erhielt seinen Spitznamen, als er mit seinem Vater Disney-Zeichentrickfilme schaute, ein Spitzname, der ihm sein ganzes Leben lang in Erinnerung bleiben sollte. Obwohl Dunn kein ursprüngliches Mitglied der einflussreichen Stax-House-Band Booker T. and the MG’s war, übernahm er 1964 die Bassaufgaben von Lewie Steinberg und trieb die Gruppe zu neuen Höhen.

Seine Zeit mit der Band fiel mit der Entstehung wegweisender Southern-Soul-Alben von Künstlern wie Otis Redding, Wilson Pickett und Sam und Dave zusammen. Dunns Bass passte perfekt zum sich entwickelnden Sound der Band, der durch erhöhte Aggression und Synkopen gekennzeichnet war. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Fähigkeit der Band, verschiedene Stile zu beherrschen, darunter urbane Pop-Balladen, Country-Soul-Mischungen und dynamischer, von Gospel durchdrungener Soul.

Hören Sie sich Dunns leise absteigende Basslinie in MGs Instrumentalversion von Sam und Daves „When Something Is Wrong With My Baby“ oder die ansteckende Tracht an, die Otis Reddings „(Sittin‘ on) the Dock of the Bay“ eröffnet. Sein Beitrag zur Band war monumental und er war, wie Bootsy Collins einst anerkannte, ein „Baustein in unserem musikalischen Fundament“.

Donald „Duck“ Dunns bemerkenswerte Arbeit ging über Stax hinaus, da er mit einer Vielzahl von Rock- und Poplegenden zusammenarbeitete, darunter Eric Clapton, Stevie Nicks, Bill Withers und Neil Young. Es war jedoch seine einflussreiche Arbeit mit Booker T., Steve Cropper und Al Jackson, die die Popmusik wirklich neu definierte. Wie Peter Frampton treffend sagte: „Dunn hat das Buch über R&B-Bass geschrieben.“

Robbie Shakespeare

Robbie Shakespeare hat in Zusammenarbeit mit seinem Rhythmuspartner Sly Dunbar einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt des Reggae hinterlassen. Ihr sofort erkennbarer Sound und ihr einzigartiger Stil zeichneten sie in den frühen 1970er Jahren aus. Sly Dunbar erwähnte im Rückblick auf ihr erstes Treffen, dass es die Fülle von Robbie Shakespeares Bass war, die seine Aufmerksamkeit erregte.

Die beiden Musiker arbeiteten mit allen großen Künstlern der goldenen Reggae-Ära zusammen und brachten ihr flüssiges und melodisches, aber dennoch unerschütterlich solides Fundament in klassische Alben wie „Two Sevens Clash“ von Culture und „Equal Rights“ von Peter Tosh ein. Seine Beherrschung des Dub-Genres zeigte sich in seiner Fähigkeit, eine räumliche und rhythmische Klanglandschaft zu schaffen, die zu einem Markenzeichen seiner Musik wurde.

Als sich Reggae in den 1980er Jahren zu Dancehall entwickelte, passten sich Sly und Robbie nahtlos an den digitalen Kontext an und bewahrten dabei das organische Gefühl ihrer Musik. Ihre Vielseitigkeit überschritt die Grenzen des Reggae und sie spielten eine wesentliche Rolle in Rock- und Popalben von Künstlern wie Grace Jones, Talking Heads, Bob Dylan, Mick Jagger und vielen anderen. Sly und Robbies Einfluss auf die globale Musikszene war unermesslich und sie spielten eine entscheidende Rolle dabei, den jamaikanischen Sound zu formen und ihn mit der Welt zu teilen.

Chris Squire

Im Laufe der Jahrzehnte erlebte Yes mehrere Besetzungswechsel, aber eine Konstante blieb: Bassist Chris Squire. Squire war die Grundlage des Sounds von Yes und seine Beiträge zur Welt des Progressive Rock waren monumental. Inspiriert von Bassisten wie Jack Bruce, John Entwistle und Paul McCartney entwickelte Squire einen unverwechselbaren, melodischen Ton, der zur treibenden Kraft hinter der Musik von Yes wurde.

Seine Bassarbeit trieb Yes durch das komplexe Songwriting der 1970er Jahre voran, mit Klassikern wie „Close to the Edge“ und „Awaken“. In den 1980er Jahren spielte er mit Hits wie „Owner of a Lonely Heart“ eine wesentliche Rolle beim Übergang von Yes zum Pop. Der frühere Yes-Keyboarder Rick Wakeman beschrieb Squires Bass als eine Übertragung der „Kunst, einen Bass in ein Lead-Instrument in eine andere Stratosphäre zu verwandeln“.

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Andere großartige Bassisten

Im Pantheon der legendären Bassisten ist die Liste lang und zeigt die bemerkenswerte Vielfalt des Talents in dieser wichtigen musikalischen Rolle. Unter diesen illustren Namen sticht Rick Danko von The Band als gefühlvolle und vielseitige Persönlichkeit hervor, bekannt für seine melodischen und gefühlvollen Basslinien, die das amerikanische Genre geprägt haben.

Geezer Butler, das Kraftpaket hinter dem ikonischen Sound von Black Sabbath, verlieh dem Heavy Metal mit seinen donnernden Bassriffs eine düstere, donnernde Dimension. Bill Wymans tadelloser Rhythmus trug maßgeblich zum bleibenden Vermächtnis der Rolling Stones bei und Cliff Burtons Virtuosität und innovativer Stil revolutionierten den Metal mit Metallica.

Der Jazzvirtuose Richard Davis, der Latin-Maestro Israel Cachao López und der zutiefst wundervolle Aston „Family Man“ Barrett von Bob Marleys Wailers haben zusammen mit einer Vielzahl anderer Koryphäen auf dieser Liste einen unauslöschlichen Eindruck in der Welt der Musik hinterlassen. Dies demonstriert die grenzenlose Kreativität, die durch Bass erreicht werden kann.

Abschließende Gedanken zu den größten Bassisten aller Zeiten

Diese Bassisten repräsentieren ein vielfältiges Spektrum an Talenten und Innovationen in der Basswelt. Seine Beiträge haben nicht nur die Rolle des Basses gestärkt, sondern auch die Musikgeschichte nachhaltig geprägt. Jeder dieser Bassisten hat auf seine Weise die Möglichkeiten dessen, was mit vier Saiten erreicht werden kann, erweitert, Genres neu geprägt und Generationen von Musikern inspiriert. Ihre Hinterlassenschaften wirken noch immer nach und erinnern uns an den tiefgreifenden Einfluss, den Bassisten auf die Entwicklung der Popmusik hatten.

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Sebass Scala

Ich bin der Bass-Editor bei Guitarriego. Ich habe eine große Erfahrung von 30 Jahren Bass spielen. Ich bin Musik- und Basslehrer. Ich war unter anderem Bassist bei Don Adams, Monovisión, La Quimera, mit denen ich mehrere Alben aufgenommen und bei internationalen Events in großen Stadien gespielt habe. Momentan ist meine Band Boxes, wo ich der Sänger bin.

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